Eine Familie mit Kind reist um die Welt.

2.12.2016

 

Von Februar bis Juni 2017 waren wir wieder auf Weltreise mit Siena.

Hier geht's zum neuen Bericht: umdieweltmitsiena.blogspot.com

Siena's eigener Reisebericht: https://palmblogsiena.blogspot.ch/

 

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Direkt auf dieser Seite findet ihr die aktuellsten Beiträge unserer grossen Reise! Auf der Karte unten seht ihr wo wir drei gerade stecken... Die früheren Beiträge findet ihr unter den Destinationen in der Navigation links, die entsprechend unserer geplanten Reiseroute gelistet sind. Kommt mit uns mit :-)

 

Di

15

Jan

2013

Ein Jahr danach...alles ist möglich

Die ersten Fotobücher unserer Weltreise

15.01.2013
Vor einem Jahr gings für uns 3 Weltenbummler los mit unserem Abenteuer "Sienas Trip 2012".   Es war unser bisher grösstes Abenteuer als Familie und hat uns gezeigt: Alles ist möglich, man muss es nur wollen und wo ein Ziel ist ist ein Weg :-).

 

Auch Siena erzählt noch gerne von unserer "grossen Reise" und findet so etwas möchte sie wiedereinmal machen. Ja, wir auch! 

 

Zum aktuellen Anlass schreiben wir ein paar Zeilen und freuen uns natürlich wie immer über Feedback.

Die meisten Fragen nach unserer Rückkehr:

 

Wo hat es Euch am Besten gefallen?

Wir können nicht einen Ort bestimmen, welcher uns am Besten gefallen hat. Es gab einige Highlights.

  • Den fulminanten Start in Bangkoks "Hangover Hotel"
  • Relaxte Wochen an den schönsten Traumstränden
  • 2,5 Wochen Vietnam mit viel Abwechslung und tollen Eindrücken
  • Freudige Wiedersehen mit Familie und Freunde in Thailand, Philippinen und LA
  • Zahlreiche wundervolle Tierbegegnungen am andern Ende der Welt
  • Lebendige Grossstädte wie Hong Kong, Bangkok, Shanghai und New York.  

 

Hattet Ihr nicht Mühe wieder nach Hause zu kommen?

Nein, wir hatten keine grosse Mühe heimzukehren. Wir freuten uns auf unser zuhause und nicht mehr aus dem Koffer leben zu müssen. Wir alle freuen uns sogar darüber "frische" Kleider aus dem Schrank zu nehmen, es ist angenehm wieder einmal gepflegte Kleidung zu tragen und die defekte und nicht mehr sauber werdende Wäsche getrost zu entsorgen.

Für Siena ist es zum 2.mal Weihnachten, sie kann nun all Ihre Spielsachen wiederentdecken die sie kurz vor unserer Abreise geschenkt bekommen hat. Glücklicherweise haben wir unsere Rückkehr auf die wärmste Jahreszeit den Sommer gelegt.

Würden wir etwas anders machen?

 

Erstmal hatten wir wirklich grosses Glück und konnten die wenigen schlechten Erlebnisse unter der Kategorie "Unterhaltung" abbuchen. Auch unsere Organisation im Vorfeld erwies sich als tip top. 

 

Trotzdem gibt es ein paar Punkte, die wir heute vermutlich anders machen würden:

  • Zu viel Gepäck: Wir hatten meistens zu viel Gepäck (schon nach wenigen Wochen müssen wir ein grosses Paket schnüren und auf den Heimweg schicken). Das viele Gepäck war teilweise hinterlich und mit Aufpreisen (bsw. auf Fähren) verbunden, wenn wir Inland reisten. Mehr zu den Reisevorbereitungen.
     
  • Zu lange Camping: In Australien haben wir uns wegen der langen Distanzen über einen Monat Zeit gegeben für die Camperfahrt an der Westküste. Nachträglich hätten uns 2-3 Wochen Camping (für die Strecke von Perth nach Broome) völlig ausgereicht. 
     
  • Inlandreisen vorausbuchen?: Wir hatten keine unserer Inlandreisen vorgebucht (bis auf die Campermiete) und sind so gut gefahren. Bis auf den Transfer von Shanghai nach Hong Kong. Diese Strecke wollten wir eigentlich per Zug zurücklegen. Leider fanden wir kurzfristig keinen Platz mehr in der gewünschten Kategorie und mussten dann nach Hong Kong fliegen. Zu den Reiseberichten Shanghai und Hong Kong.
     
  • Mystische Südsee, ist es wirklich so zauberhaft? Unser Fazit: Die Destination ist ziemlich überbewertet, wenn die Reise von Europa aus extra in die Südsee führt. Was bei uns ja nicht der Fall war, wir flogen von Sydney nach Los Angeles. Wir sind froh dass wir uns für die Cookinseln entschieden haben, weil sie in unsere Route passten und wir den Südseezauber einfach einmal selber erleben wollten. Zum Reisebericht Cook Island. 
     

Obwohl uns eine gewisse Flexibilität und Spontanität wichtig war, haben wir unsere im Vorfeld geplante Strecke so durchgeführt, ohne Verschiebungen oder Zieländerungen.

Was ist sonst noch geblieben?

 

Die Gewissheit, dass es wundervoll ist als Familie rund um die Welt zu reisen.

Den Kontakt zu anderen Menschen, war für uns mit unserer kleinen Tochter sogar leichter, ungezwungener und vielseitiger als wenn wir als Paar gereist sind. Siena ebnete uns vielmal den Weg zu den Herzen :-) und so waren wir überall sehr willkommen.

 

Zufriedenheit, Genugtuung und eine Portion Stolz, dass wir uns einem solchen Abenteuer gestellt haben.

 

4960 Fotos! Welche wir gleich zur Herstellung von Weihnachtsgeschenken nutzen konnten, sprich Fotobücher und kalender. Die Fotobücher sind eine Papierversionen unserer ausführlichen Reiseberichte und somit eine immer wieder "greifbare" schöne Erinnerung.

 

Siena's Tagebuch, in dem sie Ihre eigenen Erinnerungen festgehalten hat. Sie hat während der ganzen Reise immer wieder daran gearbeitet. So konnte sie selber Eindrücke malen oder Erinnerungen einkleben. Es ist nicht von jedem Land gleich viel vorhanden, doch sie hat es immer wieder gerne genutzt. 

 

Siena's Erinnerung an Disneyland wo Sie fast 20 verschiedene Disney Charakter getroffen und Autogramme gesammelt hat. Nach der Rückkehr in die Schweiz, haben wir zusammen ein persönliches Album gestaltet. Ein paar Tage später hat sie es gleich stolz am "Zeigitag" im Kindergarten präsentiert.

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Di

26

Jun

2012

The final: little trouble in big Apple!

Der wahnsinns Ausblick vom Top of the Rock
NY von oben, einfach Hammermässig!!!

23.06.
Unsere Nacht im Minizimmer (zu dritt im 140cm Bett) gestaltet sich entsprechend unruhig und wir versuchen gleich am nächsten Tag das Zimmer zu wechseln. Wegen des Wochenendes und der stattfindenden Lesben- und Schwulen Paraden (Christopher Street Day) ist das Yotel leider auch noch für die kommende Nacht ausgebucht und wir können erst morgen ein grösseres Zimmer beziehen. Dafür wird uns eine Suite mit Kingsizebett (200cm) in Aussicht gestellt.

Die erste Hälfte unseres ersten Tages in New York verbringen wir rund um den seit neustem mit Fussgängerzonen bestückten Time Square. Am späteren Nachmittag kaufen wir uns dann noch ein Dreitageticket für den Sightseeing Bus (Hop-on/Hop-off) und fahren mit dem Doppeldeckerbus die Downtown Loop und steigen, als Siena sehr dringend für kleine Mädchen muss, spontan beim sogenannten "Flat Iron Building" (dem dreieckigen Hochhaus) aus...

 

Beinahe vereitelt der gerade stattfindende Lesbenumzug (Vorprogramm des Christopher Streetdays von morgen?) und die desswegen gesperrten Strassen unseren Versuch den letzten Hop-on/Hop-off Bus zu erwischen. Glücklicherweise können wir uns noch vor den Bus werfen und so unsere Weiterfahrt bis zum Seeport Village erzwingen.


Abendessen gibts beim Italiener (Seaport Village), dabei geniessen wir einen wunderschönen, warmen Samstagabend und schauen uns das bunte Treiben der Samstagabend-Ausgänger vor unserem Tisch an.

24.06.
Kaum sind wir wach, packen wir im Eiltempo unser Hab und Gut und machen uns auf ins neue Zimmer, em sorry die Suite, welche auch im 27igsten Stock liegt mit unverbaubarem Blick auf den Hudson River. So gefällt es uns allen wieder richtig gut: von der 16m2 Cabin (unser Camper in Australien war grösser ;-) in die grosszügige Suite mit begehbarer Dusche, Kingsizebett und Lounge Chair. Wir sind angekommen!

Nach diesem blitzschnellen Umzug, geniessen wir nochmal den Ritt auf dem Sonnendeck des Hop On/Hop Off Buses. Bei der Brooklyn Bridge steigen wir aus und überqueren die schönste Brücke Manhattans zu Fuss. Es lacht die Sonne und wir lassen den Zauber von New York auf uns wirken. Mit der Subway gehts zurück nach Soho zum Shopping. Wir sind ja schliesslich nicht zum Spass hier! 

 

An der Broomestreet (Broome? das hatten wir doch schon mal...) gibts einen kurzen Lunchstop in einem japanischen Supermarkt. Sibylle findet hier ihre heiss geliebten jedoch ungeniessbaren Umeboshi (japanische Salz Aprikosen) für sage und schreibe 3,70$, zuhause gibt es die "magischen Aprikosen" für 15 CHF... (was sie jedoch auch nicht schmackhafter machen, diese sauren Dinger...)

 

Am späten Nachmittag legen wir im mit allerlei Menschen bevölkerten Washington-Square-Park einen Stopp ein. Wir lagern unsere vom Shopping strapazierten Beine hoch,  lassen Siena an den Spielgeräten turnen und beobachten das sonntägliche Treiben im gut besuchten Park. Wegen der gerade stattfindenden Gay-Parade (Christopher Street Day) ist die Anzahl an Paradiesvögel (in High Heels) heute wohl besonders hoch.

 

Bei einem kurzen Zwischenstop im Macys (grösstes Kaufhaus in NY) holt sich Chris den längst fälligen Koffer im 50% Ausverkauf. Damit gehört das Reisen mit "Chinesensäcken" definitiv der Vergangenheit an

 

 In der Zwischenzeit hat sich klammheimlich die Nacht über NY gelegt und wir genehmigen uns ein spätes Nachtessen bei einem Thai an der Ecke unseres Hotels.

25.06.

Die erste Nacht in unserer Suite war zwar eher kurz, doch wir sind erholt und glücklich. Auch heute holt Sibylle im Hotel Restaurant wieder Gratis Muffins, Cappuccinos und warme Schokolade für die kleine und grosse Schlafmütze auf Zimmer.

 

Am Timesquare steigen wir in den nächsten Sightseeingbus, diesmal nach Uptown (nordwärts). Wir nehmen uns vor diesen Loop, der durch die Upper West Side, Harlem und Upper East Side führt, mal ohne Zwischenstops mitzufahren. Siena bekommt den IPod mit Hörspielen auf die Ohren und wir lauschen den interessanten und nicht immer ganz wahren Geschichten des Tourbusguides. Wir erfahren unter Anderem, dass sich Harlem oberhalb des Centralparks vom gefürchteten Viertel mit brennenden Blechtonnen, welches man vor 10 Jahren nachts gemieden hat, nun zu einem Hippenquartier mit den besten Collegeabgängern New Yorks gemausert hat.

 

Wir entscheiden uns dem Central Park Zoo einen Besuch abzustatten, der Zoo wird uns als Tierpark mit hunderten verschiedenen Tieren angepriesen, welchen Erwachsene in der Begleitung eines Kindes gratis besuchen können. Leider entpuppt sich dies als eine Falschmeldung. Der Eintritt kostet um die 30$ und wir haben den Zoo (mit seiner Handvoll Viechern) nach einer Stunde gesehen. Highlight ist definitv der Eisbär und die Seelöwenfütterung. Alex der Löwe, Marti das Zebra und Co wurden wohl wirklich nach Madagaskar verlegt...

 

NY von oben: nach dem es das World Trade Center nicht mehr gibt und wir auf dem Empire Statebuilding bereits früher schon mehrmals waren, haben wir uns entschieden mal eine andere Perspektive einzunehmen. Wir schauen uns das Ganze vom  "Top of the Rock" auf dem Rockefellerplaza an. Beim Anstehen hat uns die Sonne noch gewärmt, als wir dann im 69th Stock unsere Nase in den Wind halten wollen, schüttet es wie aus Kübeln. Vorerst begnügen wir uns mit Fotos hinter klatschnassen Scheiben. Bereits nach kürzester Zeit gibt es einen abrupten Wetterwechsel welcher uns eine atemberaubende Rundumaussicht über Manhattan mit all seinen bekannten hohen Gebäuden ermöglicht. NY von schräg oben ist einfach immer wieder soooo genial!!!

 

Unser Dinner for three in New York, nehmen wir beim Türken in der mit Restaurants aller Esskulturen eng besiedelten "Restaurant Row" (46th Street) zwischen der 8. und 9. Avenue ein.

 

26.6.

Den heutigen Vormittag starten wir mit getrenntem Programm. Sibylle hat sich zum Abschluss einen Termin bei einem Hairsalon in Hells Kitchen organisiert und lässt sich verschönern. Christian und Siena statten dem riesigen Toys R' Us am Times Square einen Besuch ab.

 

Für das Mittagessen treffen sich die 3 Weltenbummler beim Asiaten in der "Restaurant Row" und danach gehen wir ausgiebig im fancy Upper East Side bummeln und einige Lieblingsläden, u. a. Sephora, Abercrombie und Juicy Couture abklappern.

 

Christian entscheidet sich quasi in letzter Minute, zwei neue Brillengestelle zu kaufen. Leider entpuppt sich der Besuch des Ladens eher als schwerfälligen Optikercheck, mit allerlei Augen-Messungen und ziemlich langen Wartezeiten. Da unser Flug die Staaten in wenigen Stunden verlässt, müssen wir dem Ganzen bald eine Ende setzten. Die Brillen reisen zwar mit, aber ohne korrigierte Gläser...

 

Wir holen unser Gepäck aus den Fängen des Yotel Roboters und düsen mit der Limousine Richtung Newark Airport, welcher gegenüber des Hudsonriver in New Jersey liegt. Unser Flug, überraschenderweise in einem Swiss Retroflugzeug (Typ frühe 90er Jahre) nach Zürich, verlässt Amerika um die 22h.

 

Leider entpuppt sich der Service unser heimischen Airline, der Swiss als einer der Schlechtesten unter den hinter uns liegenden 20 Flügen. So weinen wir dem super Service in USA bereits einen kleine Träne nach...

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Fr

22

Jun

2012

Back in California

Mit der Chefmouse in Disneyland
Mit der Chefmouse in Disneyland

17.06.

Ankunft in Los Angeles um die Mittagszeit. Nach 10 Jahren Absenz sind wir wieder in unserem geliebten California!

 

Wir fahren mit dem Dollarshuttle zur Mietwagenstation und holen unseren fahrbaren Untersatz für die kommenden 4 Tage ab. Das Ganze dauert schon eine Weile, so dass Siena und Sibylle inzwischen richtigen Heisshunger haben. Bevor wir in unser Hotel in Santa Monica einchecken, gibts beim Fast Food Japaner ein schnelles, feines und günstiges Reis Teriyaki und Salat bis alle satt sind. Spätestens als wir den schier unfassbar grossen Becher (oder besser gesagt Kübel) für unseren bestellten Drink in Empfang nehmen merken wir, dass wir definitiv wieder "Back in the USA" sind: size matters!

Den restlichen Sonntagnachmittag verbringen wir rund um den Santa Monica Pier mit People Watching und Flanieren am Strand entlang. Es ist mit ca. 25 Grad nicht gerade heiss, doch immerhin scheint die Sonne. Gegen Abend gehen wir in der bekannten und gut besuchten Einkaufsstrasse von Santa Monica Downtown beim Italiener essen. Nach einer kurzen Irrfahrt mit dem lokalen Bus, sind wir gegen 23h zurück in unserem Hotel (Travellodge, Pico Boulevard) und schlafen friedlich und zufrieden in unseren beiden Betten ein.

18.06.

Wir cruisen den unendlich langen Santa Monica Boulevard entlang um zum Aussichtspunkt auf den Hollywood Hills zu kommen. Unterwegs kommen Erinnerungen auf, an Christians und Sibylles Zeit in Californien vor 10 Jahren. Es ist mild und schön sonnig als wir die grandiose Aussicht oben bei der Sternwarte geniessen.

 

Danach gehts nach Westfield ins Einkaufscenter wo zu Sibylles Freude gerade Sale ist im Victorias Secret. Heute Abend holen wir ein Date nach welches eigentlich für Australien gedacht gewesen wäre: Sibylles (Gross-)Cousine Katja mit Freund Brent, die eigentlich in Australien wohnen, sind gerade zufällig für einen Kurs in LA. Wir haben uns fürs Abendessen verabredet. Es gibt ein lustiges Wiedersehen mit den Cousinen und Siena trifft zum zweiten Mal ihre liebe "GuGu-Tante" , oder Korrekt aber lange nicht so nett: Urgrosstante!

19.06. Disneyland

Nach einer ziemlich kurzen Nacht fahren wir heute Morgen in das ca. 45 Minuten entfernte Anaheim ins Disneyland. Mit dem "Desert Inn" wählen wir für die kommenden 2 Nächte eine bezahlbare Unterkunft von der wir den Parkeingang in 10 Minuten locker zu Fuss erreichen können.  Ausgestattet mit einem 3 Tagesticket stehen wir gegen 12h bereits im ersten der beiden Parks, dem legendären Disneyland welches als erster Vergnügungspark seiner Art in den 50er Jahren vom guten alten Walter Elias Disney  himself erbaut und eröffnet wurde.

 

Dieser Park ist vor allem den traditionellen Märchenfiguren gewidmet (Schneewitchen, Rapunzel, Aschenputtel, Dornröschen, Mary Poppins...) und natürlich Mickey, Donald und Konsorten.

 

Mit 45 Minuten Anstehen bei der "Princess Fantasy Faire" verdienen wir uns als erstes ein kurzes Rendevouz mit einem Haufen Prinzessinnen: Siena kann mit grossen Augen die schön hergerichteten und kostümierten Adeligen der Märchenwelt bestaunen und einige Nettigkeiten austauschen, Fotos schiessen und Unterschriften sammeln.

 

Anschliessend gehen wir uns in "Mickeys Toontown" ansehen wie Mickey, Minnie, Donald und Goofy hausen und drehen auf der einen oder anderen Bahn, bei denen sich die Wartezeiten in Grenzen halten, einige Runden.

 

Das allabendliche sehenswerte Feuerwerk geniessen wir mit herrlichem Blick von der Dachterasse unseres Motels. Für die Anwohner die sich dieses Feuerwerk jeden Abend  Jahraus, Jahrein ansehen, respektive anhören dürfen, ist das wohl nicht mehr ganz soooo prickelnd...

20.06. Disneyland

Am zweiten Tag in Disneyland  schlafen wir etwas aus und wir stylen uns à la Disney (Siena trägt Ihre Glitzermickeyohren und sie wird wie versprochen von Sibylle geschminkt). Nach dem Frühstück besuchen wir zuerst noch die Feen von Pixie Lot, Tinkerbell und Vidia, welche gestern bereits Mitte Nachmittag ausgeflogen waren und keine Besucher mehr empfingen.

 

Nach dem Mittag wechseln wir in den gerade nebenan liegenden "Disney Adventure Park". Dieser neuere Park wurde 2001 eröffnet und beherrbergt mehrheitlich Pixar Charakter von Toy Story, Monsters Inc. etc. sowie das erst eine Woche vorher eröffnete und daher heillos überfüllte "Cars Land" (mit Lightening Mc Queen und Co).

 

Im Cars Land herrscht wie erwähnt Hochbetrieb. Im identisch zum gleichnamigen Film nachgebauten Radiator Springs (die Filmstadt in Cars) stehen Hook und Lightening Mc Queen zum Fototermin bereit. Auch 3 Bahnen können besucht werden, doch die Warteschlagen von bis zu 180 Min sind uns einfach zu lang. Man stelle sich vor: 3 Stunden anstehen für eine 1 minütige Fahrt... das brauchen wir, im Gegensatz zu vielen anderen, nicht.

 

Nach einem langen Tag und dem Nachtessen im Park,  gehts noch gegen 21h und bei schon etwas kühleren Temperaturen auf eine Wildwasserbahn. Und das ganz ohne Anzustehen! Im Nachhinein ist uns auch klar warum da niemand mehr angestanden ist: Pudelnass bis auf die Unterwäsche machen wir uns nach einer rasanten Fahrt, frierend und tropfend auf den Weg zurück in unser Motel...  Learning: keine Wasserbahnen mehr nach Sonnenuntergang!

21.06. Disneyland

Unser letzter Tag im Disneyland fängt leider etwas ungünstig an. Mit der Hoffnung am "Magic Morning" eine Stunde früher auf die Bahnen zu gehen und somit einem Anstehmaraton (bis 180 Minuten) zu entgehen, sind wir bereits um 6:00 morgens wieder auf den Beinen. Als wir kurz nach 7h endlich in den Adventure Park rein könnten sagt man uns, wir hätten keine Special Event Tickets und wir müssen uns eine weitere halbe Stunde gedulden. Als um 7:30 die Türen auch für uns und hunderte andere Gäste geöffnet werden sind wir wieder voller Hoffnung...

 

Doch die Bahnen bleiben für uns bis um 8:00 geschlossen, soviel zum Magic Morning den es anscheinend momentan nicht wirklich zu geben scheint. Etwas entmutigt, müde und ziemlich hungrig stellen wir uns bei Starbucks in die nächste Anstehlinie. Es dauert wieder geschlagene 30 Minuten bis wir uns endlich bei Kaffee, Gipfel und Ovo über den Ablauf unseres letzten Disneytages beraten können.

 

Bald merken wir dass die Leute vor allem ins neue Carsland wollen und die älteren Attraktionen durchaus ohne grosses Anstehen zugänglich sind. In der nächsten Stunde gehts auf einige tolle Bahnen, auf die Siena mit Ihrer Grösse von 110cm schon Zutritt hat. Wir müssen kaum anstehen und unsere Abenteuerlust ist zurückgekehrt. Christian hat inzwischen Schnelltickets (um das Anstehen zu verkürzen)  für den Hollywood Tower organisiert. Ein Geisterhotel mit Freefall-Lift. Siena ist dabei zwar etwas verwirrt über die recht rasante Liftfahrt, dafür sind wir ziemlich begeistert.

 

Gegen 11h legen wir eine Pause ein und gehen erst mal im Motel unsere Koffer packen und auschecken. Den restlichen Tag verbringen wir noch im Disneyland mit Fahrten auf den Nemounterwassserbooten, Matterhorn etc. Gegen 19h verlassen wir Anaheim mit schweren Beinen und hundemüde.  Wir denken mit unserem 3 Tagespass haben wir ohne grossen Stress viele Attraktionen der beiden Parks geniessen können. Wir sind zufrieden.


Siena schläft im Auto auf dem Weg nach Santa Monica wo wir nochmal in die Westfield Mall fahren um eine Stunde zu shoppen und ein richtig tolles California Abschlussdinner mit Margaritas zu geniessen. Wir essen göttlich im "RockSugar Pan Asian Restaurant" (Westfield Mall) mit einem für die USA meist üblichen super Service. Siena ist wieder aufgewacht und spielt mit ihrer neuen Tinkerbell Polly Pocket.

 

Erst gegen Mitternacht schlafen wir unsere letzte Nacht in Kalifornien. Was für ein Tag, woooow!

22.06.
Vor unseren Flug von LA nach NY kommt leider etwas Hektik auf, nach der Aufgabe des Gepäcks wird eine Flugverspätung angekündigt. Wir essen im Wolfgang Puck Express während sich die Abflugszeit immer weiter verschiebt bis wir schlussendlich gegen 14h anstatt um 11h endlich ins Flugzeug steigen können. Das ermöglicht es Christian sein erstes Fussbalspiel dieser Europameisterschaft in voller Länge zu sehen (Deutschland - Griechenland).

 

Kaum gestartet gibt es für ein Extra von 19$ Wifi Zugang, Sibylle leistet sich den Gag für die Flugdauer von 5,5 Stunden und surft auf 10'000 Metern in den Wolken.

 

Als wir im Big Apple landen ist es bereits spät Abends, aber noch ziemlich tropisch. Nachdem wir unser zerfetztes Gepäck (Chinesen-Sack) geholt haben, fahren wir per Taxi zu unserer Unterkunft, dem erst letztes Jahr eröffneten super coolen "Yotel". Wir werden im obersten Stock eingecheckt, doch leider nicht im vorgängig gebuchten Doppelbett mit Kajütenbett sondern zu Dritt in einem gerade mal 140cm breiten Doppelbett. Da aktuell kein Zimmer mit grösserem Bett mehr verfügbar ist, müssen wir Wohl oder Übel zumindest eine Nacht hier bleiben. Egal, wir 3 haben uns ja lieb...

 

Wir besorgen uns gegen 24h noch in einem Deli Laden um die Ecke etwas Essbares und zwängen uns dann gegen 2h zu dritt in das schmale Bettchen. Gute Nacht!

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Sa

16

Jun

2012

Aitutaki, die Schokoladenseite von Cook Island

Aitutaki von seiner Schokoladenseite
Aitutaki von seiner Schokoladenseite

12.06. 

Heute heisst es Abschied nehmen von unserem Daydreamer Apartment und seiner Besitzerin, die wir mittlerweile unter uns zärtlich "Alte" nennen. Siena hat hier vor allem der gepflegte tropische Garten gefallen. Draussen lacht die Sonne und es scheint so, als wäre die Schlechtwetterphase vorbei. Zumindest hofften wir das zu diesem Zeitpunkt noch...

 

Die Ankunft nach dem 45 Minuten Flug am Miniflughafen auf der Insel Aitutaki ist freundlich und wir werden mit wunderbar riechenden Blumenketten geschmückt und danach direkt in unsere Unterkunft "Rinos Appartements" gefahren.

Als Erstes machen wir uns zu Fuss auf das Inselzentrum zu erkunden. Wir laufen gute 20 Minuten bis zum (geschlossenen) Visitorcenter und wundern uns über die nicht vorhandenen Restaurants oder Resorts. Ja, wir hatten hier tatsächlich etwas mehr erwartet als ein paar ausgebombte Baracken und diverse verwaiste Schiffscontainer und/oder Autowracks.

 

Unseren Hunger können wir dann schiesslich in der entgegengesetzten Richtung mehr schlecht als recht bei einer "Verpflegungsgelegenheit" (Restaurant wäre übertrieben!) stillen. Wir haben keine Ahnung was es auf dieser Insel braucht damit man Essen kommerziell anbieten darf. Aber viel braucht es wohl nicht... Mit Hilfe von Bier spühlen wir den Frass runter und suchen das Weite.

 

Da es nun zu allem Übel auch noch anfängt zu Regnen, hadern wir mal wieder kurz mit unserem Schicksal und fragen uns was eigentlich eine "Trauminsel" ausmacht. Wir sind uns einig: schönes Wetter und gutes Essen stehen ganz oben auf der Liste! Glücklicherweise hält der Regen nicht lange an und wir schmieden Pläne für die kommenden Tage. So kommt die gute Laune schnellstens zurück. Danach mieten wir uns endlich wieder einmal ein Mofa und fahren, wie wir das von Asien gewohnt sind, zu dritt los und lassen uns genüsslich vom Fahrtwind unsere Haare zerzausen. Wir fahren die Insel rauf und runter, gehen nach Otubeach die Luxusresorts für die Honeymooners anschauen und kaufen uns Frühstück für die folgenden Tage.

 

Zur Besänftigung unserer vom Mittagessen gebeutelten Geschmacksknospen und zur aufhellung unseres verregneten Gemüts, leisten wir uns zum Tagesabschluss ein wirklich gepflegtes Nachtessen im Noblen "Pacific Resort". So schön kann Essen sein...

13.06.

Heute geht es auf eine "Lagunenkreuzfahrt" um die schönsten Flecken von Aitutaki zu erleben. Um 9:30h werden wir bei unserer Unterkunft pünktlich vom Veranstalter (Vacacruise) abgeholt. Nach 10 Minten Autofahrt (mit den auf ganz Cook Island max. erlaubten 50Km/h) steigen wir um in das Schiff auf welchem im Ganzen etwa 25 Leute Platz nehmen. Es ist ein grosses offenes Schiff mit viel Platz und es sind neben Siena noch 2 kleinere Kinder an Board.

 

Als wir ablegen, fängt es leider an aus Kübeln zu giessen! Wir sind gerade etwas geschockt und es bleit uns nichts anderes übrig als uns mit einigen Bierchen einzudecken und uns hinter den Plastikvorhängen des Bootes zu verschanzen. Ein Regenbogen in der Ferne nährt unsere Hoffung auf Sonnenschein.

 

Der erste Zwischenhalt auf einer Insel fällt ins vom Himmel tropfende Wasser. Wir bleiben auf dem Boot und halten weiter an unserem Bier und an unserer Forderung nach Sonnenschein fest.

 

Beim nächsten Stop, auf einer Insel auf der "Survivor" und andere Reality TV-Shows gedreht wurden, vermagt uns die Sonne bereits wieder aufzuwärmen. Sibylle macht ihren ersten Sprung in die Lagune. Bevor es Buffetlunch gibt, stoppen wir zum Schnorcheln und auch Siena freut sich auf das Fische bestaunen im glasklaren, turquisefarbenen Wasser. Auf dem Weg zur "Onefoot Island", der Insel auf der wohl die Bilder für die meisten Postkarten von Cook Island gemacht werden, gibt es dann leckeres Mittagessen (Fisch BBQ).

 

Pünktlich zum Dessert lässt die Sonne diesen schönen Flecken in seiner ganzen Pracht erstrahlen. Die Szenerie dieser Insel ist wahrlich paradiesisch. Die Palmen, die Farbe und Sauberkeit des Wassers und deren Fische. Und keinerlei lästigen Quallen oder sonstige Piekser im Meer. Leider heisst es nach 90 Minuten um 15:30h bereits wieder Abschiednehmen. Es hat uns so beeindruckt, dass wir sogar mit dem Gedanken spielen am nächsten Tag nochmal an den traumhaften Ort zurückzukehren.

14.06.
Nach dem kurzen Frühstück fahren wir ins kleine Visitorcenter (one-woman-show), welches wir eigentlich am ersten Tag hätten besuchen wollen/sollen. Wir möchten uns über Aktivitäten erkundigen für die restlichen 1,5 Tage. Tauchen, Schnupperkurs im Kitesurfen und Schnorcheln stehen zur Auswahl. Christian hinterlässt beim Kitecenter eine Message auf dem Anrufbeantworter. Einen Tauchgang für den Nachmittag können wir leider so kurzfristig auch keinen mehr auftreiben. Der Chef der Tauchschule muss uns leider absagen. Auch das Kitesurfen fand wegen aktueller Windstille nicht statt.

 

Wir fahren also auf den Lookout von Aitutaki von dem man einen schönen Rundblick über Aitutaki und seine Lagune hat. Wir fühlen uns irgendwie verfolgt da wir immer noch zu Dritt auf dem Töffli fahren und dies hier nicht erlaubt ist. Wir haben das Gefühl, dass schon die ganze Insel (1900 Seelen) von unserem Vergehen weiss... Von der Angst getrieben, werfen wir die CHF15 auf und mieten uns halt noch einen 2ten Töff dazu. Wir gehen Schnorcheln (Schnorchelspot beim Flughafen) und Baden (Otubeach).

 

Am Abend besuchen wir eher ein bisschen aus Verlegenheit und sehr spontan im "Tamanu Beach Resort" unsere 2. Island Night auf den Cooks. Zu Beginn des Abends lässt der Besitzer des Resorts, nicht ganz ohne Stolz, seine Gäste noch wissen wie er nach einigen Jahren auf Neuseeland auf die Insel seiner Eltern zurückgekommen ist und wie das Resort entstanden ist.

 

Alle Speisen des Buffets wurden von Ortsansässigen (Verwandten und Bekannten des stolzen Besitzers) zubereitet und sind unglaublich schmackhaft. Wir sind echt überrascht von der kulinarischen Raffinesse der Küche hier. Wir dachten erst die Leute ernähren sich hauptsächlich von Büchsenessen und Aufgetautem. Siena erlebt mit Ach und etwas Krach den ersten Durchgang und schläft dann auf ihrem Stuhl ein. Auch die Feuer- und Tanzshow können sie nicht mehr wecken. Der ganze Zauber ist um 21:30 bereits vorbei. Es war eine überraschend tolle Inselnacht, sehr empfehlenswert!

 

PS: apropos Verwandte und Bekannte: hier auf Aitutaki sind eigentlich so ziemlich alle mit einander verwandt. Bekannte gibt's eher weniger...

 

PPS: die seichte musikalische Unterhaltung während des Essens besorgte der Cousin des Besitzers (a la one-man-band mit Keyboard und Gesäusel)

 

15.06.  
Unseren letzter Tag auf Aitutaki verbingen wir bei schönstem Wetter paddelnd in der Lagune auf Kanus, welche wir nach einer 1-stündigen Suche endlich auftreiben konnten. Zudem hatten wir nach unserem schmackhaften Mittagessen im empfehlenswerten "Cafe Koru" einen kurzen Schwatz mit einem 60jährigen Schweizer, der mit seiner Partnerin auf einer 1jährigen Weltreise ist. Es ist sehr interessant sich mit ähnlichgesinnten Zeitgenossen auszutauschen.

 

Am späteren Nachmittag bringt uns dann Rino (von Rinos Apartments) zum Flughafen und das Propellerflugzeug von Air Rarotonga anschliessend wieder zurück auf die Insel Rarotonga.

 

Wir checken für unsere letzte Südseenacht im schönen Hotel "Aquarius" gleich vis a vis des Flughafens ein und Siena testet sogleich den vorhandenen Pool.

16.06.
Heute um 23h geht der (wöchentliche) Direktflug nach Los Angeles! Zurück in die von uns geliebte Urbanität!

 

Nach einer sehr guten Nacht in den beiden riesigen Betten des Hotel Aquarius, nehmen wir ein Frühstück und machen uns zu Fuss auf den Weg zum traditionellen Samstagvormittagmarkt auf dem sich bekanntlich für einige Stunden die Woche Kreti und Pleti ein Stelldichein geben. Wegen grossem Gefallens war uns der Markt nach vergangener Woche einen erneuten Besuch wert. Wir machen uns also zu Fuss auf den Weg in die Stadt. Auf der Hauptstrasse werden wir von einer superfreundlichen (eingewanderten) Inselbewohnerin mit Ihren 2 Kindern im Auto mitgenommen. Sie haben beim Vorbeifahren Siena gesehen und Ihre Kinder hatten sie dazu aufgefordert die Kleine und uns doch nicht soweit laufen zu lassen. Dies hat uns sehr gefreut und uns eine gute halbe Stunde Weg an der prallen Sonne erspart.

 

Der Markt ist mehr oder weniger der Selbe wie in der vergangenen Woche. Auch sind die Ansagen und Sprüche des "Master-of-Ceremony" auf der Tanzbühne die selben wie vor einer Woche. Nach einiger Zeit kommen wir uns selber schon vor als wären wir ein Teil dieses Marktes... Es ist an der Zeit die Insel zu verlassen ;-)  Siena und Sibylle kaufen sich als "Andenkerli" die typischen Südseekostüme mit Bastjupe und Kokos bzw. Blumen-BH's. Und Christian besorgt sich ein Trikot (Oberteil) des Cook Island Rugbyteams.

 

Die restlichen Stunden in Cook Island verbringen wir dank unseres "Late Checkout" am gemütlichen Pool und auf den Hängematten unseres Hotels wo wir gleich auch unser Abendessen einnehmen. Nach einer kurzen Panikattacke bezüglich unserer Einreiseformalitäten (wir konnten unsere ESTA Formulare, welche für die Einreise in die USA eine Bedingung sind, nicht finden) rollen wir noch sichtlich mitgenommen mit unserem Gepäck über die Strasse zum Flughafen und checken zu unserer Erleichterung reibungslos für unseren USA Flug ein. Kia Orana Cook Island! Mickey Mouse wir kommen!

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Mo

11

Jun

2012

Südsee, mal so richtig weit, weit weg...

Die Sterne zum Greifen nahe...
Die Sterne zum Greifen nahe...

03.06.

Wir zollen dem Jetlag Tribut und schlafen bis 13.30h! Danach machen wir uns ein kleines Frühstück und chatten etwas mit dem netten Sohn der Besitzerin. Er kann uns ein paar Tipps betreffend Walks (Cross-Island-Walk) und Schnorchelspots (Fruit of Rarotonga) geben. Leider ist die Autovermietung heute Nachmittag geschlossen als wir dort anrufen, doch wir können ein Gefährt für Morgen (Montag) reservieren. Heute ist ausserdem Queen Victorias Birthday der von den Neuseeländern bzw. Cook Isländern  gefeiert wird und viele Geschäfte bleiben geschlossen.

 

 

Den restlichen Nachmittag spazieren wir bei wechselhaftem Wetter zur nächsten Anhäufung von Gebäuden, dem sogenannten Aroabeach, wo wir auf einen geöffneten Fastfood mit Shop und Tankstelle ("sorry we're out of petrol") treffen. Wir decken uns ein mit Teigwaren, Kartoffeln und Büchsensosse zum selber kochen für den Abend. Ausserdem besorgen wir uns WiFi Karten für 35$ mit 150MB Kapazität, mal gucken wie lange das reicht. Die Hotspots sind rar auf der Insel und nur bei ausgewählten Resorts und Restaurants zu finden.

 

Um 17 treten wir den Rückweg in die Unterkunft an, diesmal laufen wir mehrheitlich am Strand entlang. Wir durchqueren auch das "Rarotongan Resort", welchem der Ruf eines Erstklassresort vorauseilt. Bei Dämmerung (und schlechtem Wetter) macht das Resort auf uns den Eindruck als hätte es schon bessere Tage erlebt. Bei Dunkelheit kehren wir in unser Appartement zurück wo wir zum Abschluss des Tages noch den Besen schwingen, da unsere Vermieterin Ihr Wort leider nicht gehalten hat...

Als "Gutenachtgeschichte" gibts für Siena noch eine Lektion ABC. Sie ist sehr motiviert es zu lernen.

04.06.

Nach einer beinahe schlaflosen Nacht begleitet vom Vollmond, Jetlag und Mosquitos, geht Christian am Vormittag zum Autovermieter das am Vortag reservierte Fahrzeug abholen. Wir fahren mal los in Richtung des Hauptortes und merken erst nach 13h dass die Insulaner auch heute Montag noch Feiertag feiern (Queen Victoria Birthday, oder so ähnlich) und die Supermärkte bereits am Nachmittag, sprich vor unserer Nase, geschlossen wurden.

 

Der Hunger treibt uns zu einem kleinen Bungalow-Beizli direkt an der Hauptstrasse, wo wie durch einen Zufall bei einem aufgestellten Rapperswiler Koch Namens Bachmann, der schon seit über 20 Jahren auf Cook Island lebt, landen. Nachdemm wir ein feines Menu (ganz nach unserem Gusto) genossen haben und dies zum anständigen Preis, plaudern wir noch etwas mit dem Chef und Siena kann sich auf dem benachbarten Spielplatz des Hauptortes etwas austoben und Ihre schlechte Laune loswerden.

 

Wir setzen unsere erste Inselumrundung (30km) fort und sehen dabei in vielen Gärten der Insulaner Autowracks vor sich her rosten. Das gibt uns zu Denken wie solche doch sperrigen Abfälle einer modernen Gesellschaft auf einer so kleinen und isolierten Insel zu entsorgen sind. Eine Rückführung zur fachgerechten Entsorgung auf das Festland dürfte wohl unbezahlbar sein. Ein echtes Problem, wenn man so überlegt, dass in den kommenden Jahren stetig zunehmen wird...

 

Den restlichen Nachmittag verbringen wir im Korallenriff mit Schnorcheln. Das Wasser ist angenehm warm und sehr ruhig. Wir sehen auch eine nicht erwartete Vielfalt an Tropenfischen. Es gibt hier auffallend viele Triggerfische, von denen wir wegen ihrer angeblichen Angriffigkeit doch etwas Respekt haben. Bei 15cm Körpergrösse hält sich unsere Angst jedoch in Grenzen.

 

05.06

Nach einer stürmischen und wiederum ziemlich schlaflosen Nacht, will auch am Vormittag noch nicht so richtig Ruhe einkehren: es regnet und windet noch immer. Das schlechte Wetter lässt bei uns kurz einen - nennen wir's mal - Inselkoller aufkommen. Eine Frechheit was sich das Wetter hier erlaubt! Wir malen uns aus wie wir hier die kommenden 2 Wochen im Regen versauern... Wir überlegen uns sogar den Aufenthalt um eine Woche zu verkürzen und früher in die USA zu fliegen!

 

Die vereinzelten Sonnenstrahlen am Nachmittag und der grosse Aufwand jemals wieder an eine solch für unsere Verhältnisse abgelegene Destination zu gelangen, vertreiben unsere Idee von einer vorzeitigen Abreise. Motiviert von diesem bewussten Entschluss (und den Sonnenstrahlen) fahren wir nach dem Mittagssnack zum "Island Hopper" (Reisebüro) unseren Ausflug nach Aitutaki, eine weitere Insel der Cook Islands, zu organisieren. Wir informieren uns und lassen uns von Ronnie für den nächsten Tag ein paar Vorschläge zusammenstellen.

 

Anschliessend gehen wir das erste Mal in Rarotonga einkaufen im Supermarkt. Die Preise sind zwar hoch, aber Westaustralien war sogar noch etwas teurer. Die Insel muss praktisch mit Allem von ausserhalb (hauptsächlich von Neuseeland) versorgt werden. Das führt auch dazu, dass es hier viele konservierte Lebensmittel und nur beschränkt Frischware gibt. Wir können uns trotzdem eindecken für ein paar Abendessen. Auf dem Menuplan der nächsten Tage stehen Glasnudel mit Gemüse und Chicken, Salat, dann ein grünes Chickencurry mit Reis und für den übernächsten Abend gibts es Toast Hawaii (ist ja schliesslich auch im Südpazifik ;-).

 

Am Nachmittag gehen wir uns die vorgelagerten Inselchen von Muribeach ansehen. In der prächtigen Lagoone bläst uns ein ziemlicher Wind um die Ohren, welcher wiederum Kite und Windsurfern anzieht. Wir schauen den Jungs und Mädels etwas zu, Christan spielt schon seit einer Weile mit dem Gedanken das Drachensurfen einmal auszuprobieren. Da es bereits wieder späterer Nachmittag ist und die Info Baracke der Kitesurfer leer ist, müssen wir die Fragestunde verschieben.

 

Nach einem gut gelungenen Abendessen gibts einen Movieabend, diesmal steht "Ratatouille" auf dem Programm und Siena quitscht vor Freude.

 

06.06.

Es hat nun seit gestern Vormittag nicht mehr geregnet und die Sonne scheint bei gegen 26 C°. Das ermöglicht unser heutiges Vorhaben "Cross Island Walk", sprich die Durchquerung der Insel!  Die ca. 4-5 stündige Dschungelwanderung führt vom Hauptort Avarua (im Norden), über einen Berg auf die gegenüberliegende Seite der Insel. Das Ende des Walks (Wigmore Wasserfall) liegt unweit unserer Unterkunft. Mit Picnic und Mückenschutz gehts im öffentlichen Bus, der im Rundkurs halbstündig einmal rechts- und einmal links um die Insel (32km) rum fährt, nach Avarua, den Ausgangspunkt unserer Wanderung.

 

Für die Strasse bis zum eigentlichen Start des Walks haben bereits 40 Minuten. Siena ist nicht besonders motiviert zu laufen und würde gerne bereits jetzt schon (von Papa) getragen werden. Na das kann ja heiter werden...  Wir essen unsere Sandwiches und etwas nach 14h gehts endlich los. Der erste Teil führt uns über steile Wurzeltreppen auf einem gut markierten Dschungelpfad 413m hinauf bis zum Aussichtspunkt. Für die Mutigeren gibt es einen kurzen Kletterteil bis nach ganz Vorne auf den Felsen (retour 5 Min.). Wir machen diesen Teil jeweils ohne Siena, einmal Sibylle danach Christian, denn man hangelt sich via Ketten und Seilen zum Felsen "the Needle" und rechter Hand geht es Hunderte Meter tief ins Tal runter.

 

Nach dem bedeutend steilern und nie enden wollenden Abstieg, treffen wir zu unserer Erleichterung genau zum Sonnenuntergang um 18h beim Rastplatz des Wigmore Wasserfall's ein. Der Sohn unserer Vermieterin ist sogar schauen gekommen ob wir in Ordnung sind, denn wir sind heute die Letzten die den Abstieg erfolgreich und ohne Guide beendet haben. Wir sind Erschöpft und froh diese tolle Inselüberquerung geschafft zu haben. Ganz speziell sind wir stolz auf Siena, die mit einer überraschenden Leichtigkeit und ohne grosses Jammern die Kletterpartie mit Freude absolviert hat.

07.06.

Heute erholen wir uns vom gestrigen Walk... Daneben buchen wir noch unseren Ausflug auf die Insel Aitutaki. Wir entscheiden uns auf dieser wohl schönsten der 15 Inseln von Cook Island ganze 4 Tage (3 Nächte) zu verbringen.

 

Während Christian die Sachen bei Ronnie klar macht, geniesst Siena nach Längerem wiedereinmal die Anwesenheit von gleichaltrigen Kindern und spielt mit 2 neuseeländischen Schwestern Fangen, Verstecken und Schaukeln.

08.06. 

Heute verlängern wir unseren Aufenthalt im "Daydreamer Apartment" um 3 auf gesamthaft 10 Tage. Wir sind, abgesehen von der Besitzerin mit der wir nie richtig "warm" wurden, mit unserer Unterkunft recht zufrieden. Viel Platz, ein toller Garten und der günstige Preis von CHF50 pro Nacht machen es zu einer guten Wahl!

 

Am Nachmittag gehen wir zum zweiten der beiden Schnorchelplätze die Rarotonga zu bieten hat: "Fruits of Rarotonga". Man hält an der Hauptstrasse welche hier direkt am Pamengesäumten Strand entlang führt an, schnappt sich Taucherbrille + Schnorchel und läuft die wenigen Meter bis ins Korrallenriff. Der Schnorchelstopp eines Glasbottomboats den wir beobachten verrät uns auch gleich noch den besten Platz im Riff. Das Wasser ist kaum 2 Meter tief hier und man kann gut bis an den inneren Riffrand hinausschwimmen. In den Hardkorallen des Riffs kann man einige Fischschulen, Muränen und andere Tropenfischen sehen, ein sehr empfehlenswerter Ausflug.

 

Aus der Ferne gratulieren wir unseren Freunden Pat und Adi dann noch zur Hochzeit die, wie wir zu unserer Überraschung Facebook entnehmen müssen, bereits vor 2 Wochen stattgefunden hatte! Wir sind mal wieder wie immer zu spät...

09.06. 

Heute Samstag findet in Avarua, dem Hauptort der Insel, der vielgelobte Samstagvormittagmarkt statt. Hier verkaufen die Einheimischen für die Cook Island typische Souvenirs wie Kleider, Schmuck, Schnitzereien, Bilder und natürlich Ukulelen. Ausserdem gibt es Essstände und eine Bühne wo wir einen Vorschmack für die heute Abend anstehende "Island Night" bekommen. Wir sind echt überrascht von dem bunten Treiben und den vielen Menschen auf dem Markt, geht es auf der Insel ansonsten doch eher sehr ruhig, bis weilen verschlafen her und zu. Siena und Sibylle suchen sich 2 farbenfrohe Sarongs (Pareu) aus und decken sich mit künstlichen Hibiskus und Südseeblumen als Haarschmuck ein.

 

Obwohl es bis zu unserem Spätnachmittagsprogamm, sprich dem Start der Village Führung und der anschliessenden Show mit Buffet, noch ein paar Stunden dauert, kann es Siena kaum erwarten sich für den Abend hübsch zu machen und liegt uns den restlichen Nachmittag in den Ohren mit Vorschlägen für ihre Abendgarderobe.

 

Am Nachmittag fahren wir einige historische Stellen der Insel an, respektive wir suchen sie vergeblich, und besuchen einen wunderschönen, privaten botanischen Garten mit leider geschlossenem Cafe. Danach erkunden wir noch kurz die gesperrte, verweiste Bauruine des seit bald zwanzig Jahren leerstehenden und nie eröffneten Sheraton Hotel. Als der riesige Hotelkomplex in den neunziger Jahren zu 80% fertiggebaut war, gabs plötzlich Probleme mit der Finanzierung und der Justiz. Auch weitere Anläufe für eine Fertigstellung und Nutzung der Gebäude schlugen in den letzten 20 Jahren aus politischen und finanziellen Gründen und sonstigen Streitigkeiten innerhalb der Bevölkerung fehl. Bei den zur Dramatig neigenden Einheimischen heisst es gar, dass auf dem Gelände ein Fluch liege... also alles ziemlich spucky :-)

 

Punkt 17h startet die Führung durch das "Te Vara Nui Village", hier erfahren wir interessantes über die Geschichte der Cook Islands und seine Bewohner. Über Handwerk, Medizin, Techniken des Fischens und Kokosnuss erntens und über verschiedenen Kostüme. Die Tour wurde uns als interaktiv angepriesen, dem ist leider aber nicht ganz so. Für Klein Siena ist es somit etwas zu viel Geschwätz. Um 19:30 freuen wir uns, dass wir nach dem vielen Geschwätz endlich das Buffet der Islandnight stürmen dürfen. Siena verschlingt unmengen vom kulinarisch doch eher mittelmässigen Essen inkl. 2 Stück Tiramisu und Schokokuchen. Zwischen Hauptgang und Dessert wird uns auf der schön angelegten Umgebung noch eine tolle Show geboten. Es wird eine Stammesgeschichte vorgeführt mit viel Tanz, Trommeln und Feuer. Es geht, wie kann es auch anders sein, um Frauen und Krieg...

10.6.

Dies wird vermutlich der faulste Ferientag unserer Reise. Leider zeigt sich die Sonne bis Mitte Nachmittag so gut wie gar nicht und es schifft ununterbrochen. Schnell zweifeln wir an unseren Plänen für nächste Woche... Was wenn es jetzt eine Woche so weiter geht? Obwohl es gemäss unserem Reiseagenten Ronny auf Aitutaki wärmer sein soll, stellen wir uns ungern vor wie lange und unvorstellbar öde eine Woche Regen auf den Cook Islands werden könnte...

 

Christian nutzt den Tag und liest seit sehr langem wiedereinmal einen Roman. Zwischendrin spielt er mit der kleinen Siena. Sibylle kümmert sich unterdessen um das Wohl der Beiden, macht die nötigste Wäsche für unsere Reise nach Aitutaki bereit und schreibt diese Zeilen.

 

 

11.06.

Heute lacht zum Glück die Sonne wieder und wir mit ihr! Für Heute haben wir uns ein paar Sachen vorgenommen, welche auf Rarotonga nur bei schönem Wetter so richtig Spass machen. Eigentlich macht auf Rarotonga bei schlechtem Wetter gar nichts Spass... Aber heute scheint ja die Sonne. Also los von Rom!

 

Nach dem Mittagessen an der Beachfront vom Muri Beach gehts dann für 15$ mit einem Tretcat (eine Art Pedalo) in das türkisblaue Wasser der Lagune. Wir um kreisen die Motus (Insel in der Lagune), machen einen kurzen Schnorchelstop im kühlen Wasser und gehen am Strand eienr der Inseln spazieren.

 

Unser zweiter Ausflug führt uns nochmal an die Schnorchelstelle "Fruits of Rarotonga", Sibylle möchte diesen Teil des Hausriffs auch gerne noch näher ansehen. Da es bereits später Nachmittag ist und das Wasser eher erfrischend ist, beschliesst Siena am Strand auf unsere Tücher aufzupassen und etwas zu "sändeln" (was bei ihr wieder voll angesagt ist). Die besagte Stelle liegt ein paar Hundert Meter vom Strand im Hausriff von Rarotonga, doch man schwimmt schon ca. 10 Minuten bis zu den Boyen wo auch  viele Schnorcheltouren mit Ihren Gästen stoppen. Es hat dort draussen viele Tropenfische die nur auf Menschen warten und einem umschwimmen in der Hoffnung dass jemand Futter dabei hat.

 

Nach diesem schönen Abschluss in Rarotonga entschliessen wir uns für eine Takeaway Pizza zum Nachtessen. Den restlichen Abend packen wir unsere Sachen für die Reise nach Aitutaki (Pro Person sind 15kg Gepäck erlaubt). Den Rest werden wir im Flughafenhotel einstellen in dem wir in 4 Tagen die letzte Nacht vor unserer Weiterreise in die USA verbringen werden.

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Sa

02

Jun

2012

Sydney weint zum Abschied

Das Sydney Opera House hat die Segel gesetzt
Das Sydney Opera House hat die Segel gesetzt

31.05.

Nach einer kurzen aber guten Nacht in den bequemen Betten des Hotel Mercure, welches wir für unsere 2 Tage (3 Nächte) in Sydney gebucht haben, können wir wiedereinmal die Vorzüge eines reichhaltigen Frühstückbuffets geniessen.

 

Gestärkt fahren wir mit dem Zug die drei Stationen zum "Circular Quai" und spazieren im Sydney Harbour zwischen Opera House und Harbour Bridge in Richtung "The Rocks", einem im alten Hafen in historischen Gebäuden errichteten Shopping- und Ausgehviertel.

Nach einem Lunchspecial (inkl. Wein des Hauses) beim Italiener, besuchen wir direkt gegenüber das Museeum of Contemporary Art. Hier gibt es für Siena lustige und interessante Installationen zu entdecken. Und von der Dachterrasse aus gibt es zum Cappucino neben dem Sahnehäubchen eine spektakuläre Aussicht über den Hafen mit Harbour Bridge und Opernhaus. 


Wir gehen ein bisschen in "The Rocks" bummeln (mit speziellem Blick auf Uggs Schuhe und Akubra Hüte ;-) Die Preise sind ziemlich hoch, vor allem bei den etwas ausgefallenen Ugg Modellen lässt man auch schnell einmal bis 380.- CHF liegen (macht 190.- pro 
Schuh!). Wir entscheiden uns gegen den Ugg Einkauf zu verschieben und setzen auf den schwachen Dollar der uns in 2 Wochen in den USA erwartet.


Unser Nachtessen nehmen wir im Foodcourt der Westfield Mall in der Pittstreet ein, der vermutlich schicksten Einkaufsmeile Australiens. Solche Foodcourts sind eine sehr gute Möglichkeit gut, günstig und schnell zu speisen. Im Gegensatz zu West Australien finden wir in Sydney (Ostküste) wieder viele Möglichkeiten den hohen Preisen bei Unterkünften, Essen und Einkauf auszuweichen. Die Auswahl und damit die Konkurrenz ist hier einfach viel Grösser.


Bei Regenwetter machen wir uns nach dem Nachtessen auf den Weg zurück zu unserem Hotel.

01.06.

Nach einem wiederum reichhaltigen Breakfast, laufen wir zum nahe gelegenen Chinatown, wo wir dem Paddysmarket einen Besuch abstatten. In dem grossen Indoormarket mit seinen vielen günstigen Artikeln "Made in China", kommen wir uns zeiteweise vor wie einst in Shanghai und Hong Kong. Wir schlendern durch die Gassen und decken uns mit einigen Kleinigkeiten ein.

 

Den restlichen Tag verbringen wir hauptsächlich im "Darling Harbour", einer riesengrossen Freizeit- und Vergnügungszone direkt am Wasser. Wir finden hier auch den ultimativen Spielplatz für Siena inkl. grossem Plantschpark! Siena freuts sehr und nach einer kleinen Rundfahrt mit dem "Peoplemover" (einem Bähnli das auf dem grossen Gelände des Darling Harbour seine Runden dreht), schauen wir uns, auf der gemäss Ansage grössten Leinwand der Welt, zusammen den 3D Film "The Reef" im IMax Kino an. Da der Film mitten drin für wenige Minuten unterbrochen wird, gibts nach dem Film nochmals 3 Gratiskarten, welche Sibylle umgehend für 20.- unter die Leute bringen kann ;-)

 

Zur Zeit unseres Besuchs findet in Sydney mit der "Vivid" eine besondere Kunstveranstaltung statt, bei der jeweils Abends ab 18h zwischen Harbourbridge und Opernhaus diverse Lichtinstallationen und Projektionen die Umgebung rund um den Sydney Harbour zum leuchten und klingen bringen. Am markantesten ist die Lichtprojektion die das ganze Opernhaus in neue Farben und Formen hüllt. Zudem hat es zur Freude von Siena auch interaktive Ausstellungsstücke bei denen man nach Herzenslust hüpfen, schreien und springen kann! Sienas Favorit ist eine Blätterwand die man mit lautem Schreien in Bewegung und damit zum Leuchten bringen konnte.

 

Zudem findet heute Freitag bei the Rocks ein Abendmarkt mit vielen Essständen statt. Eine gute und günstige Gelegenheit uns zu verpflegen.

02.06. (kurz vor der Datumsgrenze)
Der heutige zweite Juni wird ein spezieller Tag für uns: da wir heute mit dem Flug nach Cook Island die Datumsgrenze überschreiten, werden wir diesen Tag zwei mal erleben. Ein kurioses Ereignis, das einen doch etwas zum Nachdenken bringen kann...

 

Wir starten den letzten Tag in Sydney leider bei strömendem Regen. Sibylle und Siena entscheiden sich zu Fuss zum Paddysmarket zu gehen, kehren aber nach wenigen Minuten, vom Regen in die Flucht geschlagen, durchnässt ins Hotel zurück. Beim 2. Versuch werden die beiden von einem netten Hotelgast namens Stan da er auch Richtung Chinatown fahren muss, mit dem Taxi mitgenommen und beim Markt abgesetzt. Für das dadurch gesparte Geld gibt es ein neues Handycover und einen Regenmantel für Siena, ausserdem brauchen wir für unser Gepäck einen neuen "Chinesensack".

 

Auf der Suche nach dem gewünschten Hut der Marke Akubra (mit Opal) für Oma Vreni, werden wir nun bei "Strand Hatters" auch endlich fündig. Da wir dem guten Stück nicht unbedingt eine Reise nach Cook Island, durch Disneyland und New York zumuten möchten, lassen den Hut per Post direkt in die Schweiz reisen. @Vreni: schaff doch schon mal etwas Platz auf deiner Hutablage ;-)

 

Den restlichen Nachmittag machen wir noch etwas Sightseeing im Regen, machen einen Abschlussbesuch im Hafen und sehen uns nochmal das Opernhaus bei Tag an. Nach dem Abendessen lassen wir uns per Taxi mit Stopover im Hotel (Gepäck holen), direkt zum Flughafen fahren.

02.06. (kurz hinter der Datumsgrenze)

Unser Direktflug mit Air Newzealand nach Cook Island verlässt Australien am 2.6.12 ca. um 22h, wir fliegen (6h) über die Datumsgrenze und treffen somit am Morgen des selben Tages (also eigentlich faktisch 15 Stunden vor unserer Abreise) in Rarotonga auf Cook Island ein. Die Insel liegt im südlichen Pazifik so etwas von weit weg von Allem was wir bisher gesehen und besucht haben. Uns wird ganz mulmig beim Gedanken, dass um uns rum tausende von Kilometern nur Wasser ist. Auch die 12 Stunden Zeitverschiebung zu unserer Heimat zeigen uns, dass wir nun definitiv am anderen Ende der Welt angekommen sind!

 

Bei der Ankunft dürfen wir uns mit 17 Grad (um 7h Morgens) über eine angenehme Temperatur freuen. Die Reise hat uns recht mitgenommen und wir sind alle drei ziemlich geschafft und müde.

 

Bei der Einreise nach Cook Island müssen wir viele Fragen über den Gepäckinhalt beantworten, doch in Anwesenheit der übermüdeten (und weinenden) Siena schleust man uns schnell durch und wir fahren mit dem organisierten Taxi zu den Daydreamer Appartements wo wir schlussendlich gegen 8.30h eintreffen. Die in unseren Augen etwas verwirrte Besitzerin Nga nimmt uns in Empfang und bringt uns in unser Reihenappartement.

 

Nach dem wir uns müde von der Reise einige Stunden aufs Ohr gelegt haben, möchten wir nun sehen wo wir eigentlich gelandet sind. Nga hat uns auf unseren Wunsch hin einen Mietwagenorganisiert, welches aber (innen und aussen) in einem so schlechten Zustand ist, dass wir ihr Angebot leider ablehnen müssen. Nach dem wir unser Appartement nun mal genauer angesehen haben, sind wir nicht mehr so erfreut. Leider lässt die Sauberkeit zu Wünschen übig. Es liegen 2 angebrauchte Seifen in der Duschkabine, welche vermutlich länger nicht mehr geschrubt wurde. Ausserdem ist der Fussboden aller Räume dreckig und es hat in allen Ecken Staub und Spinnweben. Es macht auf uns den Eindruck, als wäre die Bude ein paar Wochen leer gestanden. Autsch ;-(  Als wir die Mängel ansprechen wird die Dame patzig und kann gar nicht verstehen was wir meinen, sie habe doch gestern erst alles persönlich gemoppt und würde es morgen nochmals tun für uns. Was dann aber ebenfalls nicht geschah...

 

Etwas entmutigt, machen wir uns zu Fuss auf den Weg etwas Essbares aufzuspüren. Glücklicherweise ist der 10 Min entfernte Goceryshop bis 22h geöffnet und ein Restaurant ist auch ganz in der Nähe. Hungrig gehts erstmal direkt in das Restaurant "Vaima". Da die Auswahl nicht besonders raffiniert ist, entscheiden wir uns etwas fantasielos für Pizza und Pasta. So will es der Zufall, dass wir auch beim 2. Abendessen am selben Tag das gleiche Menu essen wie in Sydney ;-)

 

Wie auch in Australien ist es auf Cook Island bereits gegen 18h zappenduster. Eindedeckt mit Drinkwasser und dem nötigsten fürs Frühstück laufen wir durch die stockfinstere Nacht zurück in unsere Unterkunft. Bei der Rückkehr fällt uns am Strassenrand ein Schild auf, dass die Daydreamer Appartements (wo wir wohnen) zum Verkauf stehen. Damit dürfte sich das unleidenschaftliche Verhalten der Besitzerin und der etwas vernachlässigte Zustand der Unterkunft erklären. Da der Preis aber unschlagbar ist (CHF300 pro Woche), entschliessen wir zu bleiben und beim Saubermachen nötigenfalls selber Hand anzulegen.

 

Der Jetlag sollte uns in dieser Nacht ungewohnte Mühe machen. Er lässt uns bis in die frühen Morgenstunden wach im Bett liegen bis wir endlich, begleitet vom Krähen der gefühlten Millionen von Hähnen, einschlafen...

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